Wo gepflasterte Flächen wie Wege, Zufahrten, Stellflächen und Terrassen entstehen müssen die Ränder befestigt werden, um sie gegen abkippen zu sichern. Daher erstellen viele Handwerker, auch bei belastungsarmen Flächen, ganz klassisch Pflasterkanten durch Setzen von Rand- oder Kantensteinen aus Beton bzw. betonieren eine keilförmige Rückenstütze entlang des Pflasterrandes.
Eine lang bewährte Alternative um Pflastersteinen und Terrassenplatten seitlich einzufassen und zu stabilisieren ist eine zementfreie Kantensicherung aus Kunststoff. Wird umgangsprachlich auch Plastik genannt was aber ein alter Oberbegriff für alle Arten von Kunststoffen ist.
Diese Kunststoffprofile werden bereits seit über 20 Jahren vom GalaBau eingesetzt, um Wege und Gärten schwungvoller, professionell und vor allem ökologisch bewusster zu gestalten und das aus gutem Grund.

🔸 natürlichen Ressourcen schonen
Diese Pflasterkanten sind aus Recycling-Kunststoff und sind somit Teil des Wertstoffkreislaufes. Die Grundlage für Beton- und Kantensteine sind Kalkstein, Ton (Zement) und Kies. Bei dessen Abbau werden in anderen Regionen die natürliche Lebensräume zerstört.
♦️ Klima- und umweltbewusstes Handeln
Die Herstellung von Zement für Beton und Kantensteinen erfordert prozessbedingt große Mengen an CO2, weit mehr als die Produktion von Bauteilen aus Recyclingmaterial.
♦️ grüne Rasenränder
Bekannterweise entzieht Beton dem Boden die Feuchtigkeit, wird im Sommer aufgeheizt und führt somit meist zu Hitzeschäden an den Rasenkanten.
♦️ kürzere und flexible Bauzeiten
Die Verarbeitung ist vom Wetter und der Jahreszeit unabhängig. Dabei noch wesentlich schneller weil es keine Abbindezeit gibt.
♦️ einfach zu verlegen
So können auch Heimwerker und Laien diese Systeme problemlos verarbeiten.
♦️ weniger Aufwand
weniger Kraft- und Transportaufwand durch das geringere Gewicht der Bauteile
♦️ geringe Nebenkosten
wie Werkzeug, Zeit, Transport und Wasser mit einrechnet ergeben sich Kostenvorteile
♦️ Umgestaltung oder Rückbau,
Eine Erweiterung und auch die Wiederverwendung ist jederzeit möglich und spart wieder Ressourcen.

Das terra-linea System besteht aus 5 unterschiedliche Höhen und kann somit als Einfassung für verschiedene Größen von Pflastersteinen und Terrassenplatten verwendet werden. Des Weiteren werden diese auch als Randbefestigung von Hauswanddrainagen, Rasengitter und Baumscheiben oder als Wegeinfassung von Kiesel, Splitt und Sand (wassergebundene Wegedecken) seit vielen Jahren verbaut.
Da diese Elemente aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden, sind sie formstabil, umweltneutral, wetterbeständig und sehr langlebig. Dazu werden sortierte Kunststoffe aus der Gruppe der Polyolefine (PE und PP) verwendet. Diese enthalten keine schädlichen Weichmacher.
Die Kantensicherung terra-linea ist jeweils 1m lang, wird durch
ein kraftschlüssiges Feder-Nut-System miteinander verbunden und
so auf die gewünschte Länge gebracht. Für Bögen und Kurven sind
mit einer Gartenschere oder Zange die Stege der Auflagefläche
im Biegebereich zu durchtrennen. Da hier mehr Spannung
auftritt, verwenden sie bei der Befestigung 1-2 Anker
zusätzlich.
Mit einer Materialstärke von ca. 5 mm und den
Bodenverhältnissen angepassten Ankern hat dieses System die
notwendige Festigkeit für die auftretenden Schubkräfte.
Zusätzliche Querstreben verstärken die Konstruktion des
Systems. Die Löcher der Ankeraufnahmen (für max. 5
Kunststoffanker und/oder max. 6 Stahlnägel) sind ca. 3 cm hoch
und fassen den Schaft des Ankers am Kopfende komplett ein, das
gibt mehr Halt als bei ähnlichen Systemen.

flexible Gestaltung

feste Verbindung

sicherer Halt
Die Befestigung der Pflasterkanten erfolgt mit normalerweise 3 Erdanker/m auf dem Boden. Für Kurven, Ecken und bei starken Belastungen nehmen Sie mehr. Es sind max. 6 Stahlnägel und/oder 5 Kunststoffanker pro Meter möglich.
Bei einem Unterbau mit Schottertragschicht verwenden Sie verzinkte Stahlnägel. Auf gewachsenem Boden reichen die Kunststoffanker aus.
Weitere praxisnahe Tipps zur Verankerung sind mit 30 - 50 cm Baustahl oder das Verlegen im Betonbett. Auf vorhandenem Steinboden oder Betonplatten können die Pflasterkanten mit Schrauben und Dübel befestigt werden.
Kunststoff-Erdanker
Länge: 250 mm
Stärke: Ø16 mm
Material: Kunststoff PE

Stahl-Erdnägel
Länge: 300 mm
Stärke: Ø8 mm
Material: verzinkter Stahl

weitere Alternativen:
– ohne Anker
– Ø8 mm Baustahl (Betonstahl, Bewehrungsstahl, Torstahl,
Moniereisen usw.)
– Pflasterkanten im Betonbett
– bzw. nur die Anker einbetonieren
Um Bodenplatten oder Terrassenplatten einzufassen sind terra-linea 27 oder 45 meist ausreichend, da die Plattenstärke gering ist und die Befestigungen direkt auf dem Verlegebett erfolgt.
Wird eine Wegeinfassung für Kiesel-, Splitt- oder Sandweg geplant, hängt die Höhe der Randbefestigung von der Schichtdicke des Füllmaterials ab. Da hier ein Verlegebett entfällt, kommt die Kantensicherung direkt auf die Tragschicht bzw. dem darauf liegendem Trennvlies. Meistens wird dazu das 58er oder 78er-Bord verbaut.
Das terra-linea System kann auch als Rasenkante oder Beeteinfassung verwendet werden. Dazu wird oftmals das terra-linea 45 bis 78 verwendet.
Als Kantensicherung für Pflastersteine können alle terra-linea Profile verwendet werden. Die Auswahl richtet sich nach der Steinhöhe und der Montageart.
| terra-linea | 100 | 78 | 58 | 45 | 27 |
| Einfassung von: | |||||
| Pflastersteinen | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | |
| Bodenplatten | ✅ | ✅ | |||
| Kiesel/Sand | ✅ | ✅ | ✅ | ||
| Rasenkanten | ✅ | ✅ | ✅ | ||
| Beeteinfassungen | ✅ | ✅ | ✅ | ||
| Rasengitter | ✅ | ✅ |
Als Pflasterkante, Ersatz von Rand- oder Kantenstein bei Pflasterflächen wählen sie die Größe des terra-linea Systems nach der Verlegeart aus. Denn je nach Belastung gibt es zwei Montagemöglichkeiten:
Pflasterkanten auf Tragschicht
Dabei wird die Pflasterkante direkt auf die ebene
Schottertragschicht gesetzt. Somit hat das Bord einen festeren
Halt im Unterbau. Sollte allerdings noch hoch genug sein, um
die Pflasterbettung und mindestens den halben Pflasterstein
einzufassen. Auf befahrbaren Flächen empfehlen wir immer diese
Variante.

Pflasterkanten auf Ausgleichsschicht
Dabei wird die Pflasterkante anhand der Höhe des Pflastersteins
ausgewählt und direkt auf die Ausgleichsschicht
(Pflasterbettung) gesetzt. Allerdings kann diese sich beim
Befestigen (aufnageln) noch etwas in die Bettung drücken, bevor
sie Halt findet. Immer mindestens den halben Stein einfassen.
